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bauverein AG – Geschäftsbericht 2015

Bilanzkennzahlen Bericht über das 151. Geschäftsjahr Die durchschnittliche Netto-Kaltmiete im Geschäftsfeld Wohnen liegt bei den Objekten der bauverein AG am unteren Ende der südhessischen Durchschnittsmieten. Die spürbare Erhöhung von 2015 gegenüber 2014 beruht im Wesentlichen auf dem Verkauf der Bestände Mittelhessen zum 30.04.2015 und deren deutlich unter dem südhessischen Durchschnitt liegenden Netto-Kaltmieten. Die für 2015 prognostizierte durchschnittliche Ist-Miete Wohnen von 5,60 bis 5,70 EUR je m2 konnte somit mit 6,12 EUR je m2 übertroffen werden. Die Durchschnittsmiete im Geschäftsfeld Gewerbe ist im Jahr 2015 leicht gesunken. Neuvermietungen waren im Jahr 2015 mit leicht gesunkenen Anfangsmieten und dem leichten Abbau vorübergehender Leerstände verbunden. Der prognostizierte Wert für 2015 von 8,90 bis 9,10 EUR je m2 wurde nahezu erreicht. Die Aufwendungen für die Instandhaltung des von der bauverein AG verwalteten Bestands umfassen neben den üblichen Instandhaltungskosten auch Modernisierungs- und Sanierungskosten, die im Rahmen von Energiemanagementmaßnahmen entstehen. 2015 haben sich die Aufwendungen für die Instandhaltung je m2 Wohn- und Nutzfläche für den gesamten Bestand gegenüber 2014 um 8,97 EUR je m2 von 27,44 EUR je m2 auf 36,41 EUR je m2 erhöht. Die durchschnittlichen Aufwendungen für Instandhaltung beliefen sich in den vergangenen fünf Jahren auf überdurchschnittliche 28,79 EUR je m2 Wohn- und Nutzfläche. Die für 2015 prognostizierten durchschnittlichen Aufwendungen für Instandhaltung von 43,61 EUR je m2 wurden um 7,20 EUR je m2 unterschritten. Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen geringer als geplant ausgefallene aktivierungsfähige Modernisierungskosten von 11,2 Mio. EUR. Die Kapitaldienstdeckung liefert Aufschluss darüber, wie viel Prozent der Netto-Kaltmiete für den laufenden Kapitaldienst von Objektfinanzierungsmitteln aufgewendet werden müssen. Die Zinsdeckung beschreibt den Anteil der Zinsaufwendungen an den Mieteinnahmen. Beide genannten Kennzahlen berücksichtigen ausschließlich die Netto-Kaltmieten für die eigenen Bestände der bauverein AG und nicht die für angemietete Bestände. Betrachtet man die Tatsache, dass die Immobilienbranche gewöhnlich sehr fremdkapitalintensiv ist, so sind diese Werte bei der bauverein AG, trotz des Anstieges gegenüber dem niedrigen Niveau des Vorjahres, weiterhin als branchenüblich zu beurteilen. Die für 2015 prognostizierte Kapitaldienstdeckung von 33,6 % wurde um 8,1 Prozentpunkte überschritten. Ursächlich waren hierfür im Wesentlichen höher als geplant ausgefallene Tilgungen. Die prognostizierte Zinsdeckung für 2015 von 14,8 % konnte mit 14,1 % leicht unterschritten werden. Die Anlagenintensität beschreibt das Verhältnis zwischen dem Anlagevermögen und der Bilanzsumme. Das Anlagevermögen ist im Geschäftsjahr 2015 zwar gestiegen, allerdings ist das Umlaufvermögen etwas stärker gestiegen, was in dem geringeren prozentualen Anteil des Anlagevermögens an der ebenso gestiegenen Bilanzsumme reflektiert wird. Der prognostizierte Wert für das Jahr 2015 von 89,0 bis 90,0 % wurde nahezu punktgenau erreicht. 31.12.2015 31.12.2014 in % in % Kapitaldienstdeckung 41,7 33,6 Zinsdeckung 14,1 13,1 42 Jahresabschluss 2015


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