Geschäftsbericht 2016 der bauverein AG 19
Grün, urban und vorbildlich
in Sachen Mobilität
2014 erwarb die bauverein AG das ca. 25 Hektar große Konversionsareal
Lincoln-Siedlung. 2016 schritt die Entwicklung in Riesenschritten
voran. Wohnungen wurden bezogen, Wettbewerbe für die Gestaltung
von Baufeldern durchgeführt und das Mobilitätskonzept gestartet.
Drei Jahre liegt der Kauf der im Süden Darmstadts
gelegenen Siedlung zurück, seitdem hat sich viel
getan: Noch im Jahr des Eigentümerwechsels wurden
216 Wohnplätze für Studenten in drei Bestandsgebäuden
eingerichtet. Parallel dazu starteten 2014
unter der Regie der BVD New Living GmbH & Co. KG
die Infrastrukturarbeiten, die bis Ende 2016 dauerten.
Die 100-prozentige bauverein-Tochter ist für die
Entwicklung des gesamten Areals zuständig.
108 Wohnungen in Bestandsgebäuden
Gut zwölf Monate nach Einzug der Studenten waren
auch die ersten Wohnungen in modernisierten
Gebäuden bezugsfertig. Insgesamt 108 Wohnungen
in sechs Gebäuden im südlichen Siedlungsbereich
stellte die bauverein AG im ersten Quartal 2016 in
den Markt, darunter auch 20 Wohnungen für Empfänger
mittlerer Einkommen, bei denen die Stadt
die Belegungsrechte für zehn Jahre erwirbt, um
dieser Bevölkerungsgruppe in einer Stadt mit hohen
Mieten auch künftig bezahlbaren Wohnraum anbieten
zu können.
Voran ging es 2016 auch in Sachen Planung für die
Baufelder. Nachdem bereits 2015 entsprechend dem
Städtebaulichen Vertrag ein Gestaltungswettbewerb
für das Baufeld 3.1 ausgelobt worden war, suchte
die bauverein AG auch 2016 wieder über dieses
Instrument Vorschläge für die Gestaltung von ins-
gesamt vier südlichen Baufeldern.
Gestaltungswettbewerbe
Begonnen wurde mit zwei Architektenwettbewerben
für die Baufelder B 3.2 und B 4.2. Hier einigte
sich die mit Fachleuten aus ganz unterschiedlichen
Bereichen sowie Vertretern der Stadt Darmstadt
und der bauverein AG besetzte Jury im Juni 2016
auf zwei Gewinnerentwürfe. Während hinsichtlich
der Bebauung von Baufeld B 3.2 die Wahl auf
ein Darmstädter Büro (Hoechstetter und Partner)
fiel, plädierten die Juroren bei B 4.2 für den Ent-
wurf eines in Offenbach ansässigen Architektur-
büros (Pielok Marquardt Architekten).