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Rekordinvestitionen in Neubau und Verbesserung der Bestandsqualität: bis 2022 mehr als 520 Mio. Euro für Großmodernisierungen und Neubau von Wohnungen

Anlässlich seiner ersten Sitzung in 2018 äußert sich der Aufsichtsrat der bauverein AG auch zu der Diskussion um die Pro-Kopf-Verschuldung in Darmstadt. So wurde die hohe Verschuldung Darmstadts in einem Beitrag im „Darmstädter Echo“ (vom 8.3. 2018) damit begründet, dass die Statistik nicht nur die Verschuldung der Stadt umfasse, sondern auch die städtischen Beteiligungen einbeziehe – namentlich wurde hierbei die bauverein AG genannt.

„Dem Aufsichtsrat der bauverein AG ist es anlässlich dieses Berichts wichtig, das Thema Verschuldung nicht einseitig zu betrachten, sondern Verschuldung und Investitionen in eine entsprechende Beziehung zu setzen und auch die Vermögensseite nicht zu vergessen: So verfügt die bauverein AG allein über ein Anlagevermögen von rund 750 Millionen Euro“, verdeutlicht der Aufsichtsratsvorsitzende Ctirad Kotoucek.

Zudem sollte nach Ansicht des Kontrollgremiums der bauverein AG insbesondere berücksichtigt werden, dass die bauverein AG in den kommenden Jahren, um die Stadt bei Schaffung dringend benötigten – auch öffentlich geförderten - Wohnraums zu unterstützen und Investitionen in den Erhalt des städtischen Wohnungsbestandes (aktuell mehr als 16.000 Wohnungen, davon 45 Prozent Sozialwohnungen) tätigen zu können, ein Investitionsprogramm zu stemmen hat, das einmalig in der jüngeren Unternehmensgeschichte ist. Schließlich will die Stadt, wie von Ober-bürgermeister Jochen Partsch angekündigt, bis 2020 um beachtliche 10.000 Wohnungen wachsen. Die Investitionen, die das kommunale Wohnungsunternehmen bis 2022 allein in die Bereiche Neubau und Modernisierung tätigen wird, belaufen sich insgesamt auf mehr als 520 Millionen Euro.

„In langfristigen Planungen der bauverein AG werden derzeit rund 200 größere und kleinere Neubau- und Modernisierungsprojekte untersucht“, erläutert der technische Vorstand der bauverein AG, Armin Niedenthal.

Sybille Wegerich, kaufmännischer Vorstand der bauverein AG, untermauert: „Wir planen, innerhalb eines Zeitraums von zehn Jahren rund 750 Millionen Euro zu investieren - in einen nachhaltigen und werthaltigen Wohnungsbestand zum Wohle der Stadt Darmstadt und ihrer Bürger.“

„Wer nur die Pro-Kopf-Verschuldung unterschiedlicher Städte vergleicht und dabei die Vermögensseite außen vor lässt, vergleicht Dinge, die so nicht miteinander vergleichbar sind“, stellt Ctirad Kotoucek klar. So hätten andere Städte in den vergangenen Jahren ihre Wohnungsgesellschaften veräußert und so mitunter die reine Pro-Kopf-Verschuldung in der Statistik gesenkt. „In Darmstadt ist man diesen Weg bewusst nicht gegangen und hat sich stattdessen dafür entschieden, Unternehmen der Daseinsfürsorge in öffentlicher Hand zu halten, zurückzukaufen und durch erhebliche Investitionen weiterzuentwickeln, um so auch künftig Einfluss ausüben und die Stadt nachhaltig entwickeln zu können. Wir erzielen dadurch sprichwörtlich eine doppelte Dividende: eine durch zukunftsorientierte Projekte und eine tatsächliche, regelmäßige monetäre“, so Ctirad Kotoucek. Im Immobilienbereich zeige sich das nicht zuletzt daran, dass die bauverein AG in einem dynamischen Markt mietpreisdämpfend wirke, Gewinne für Reinvestitionen erwirtschafte und auch sozialpolitisch wirke, wie an der Festschreibung einer Mindestquote von 25 Prozent für geförderten Wohnraum bei Neubauprojekten abzulesen sei.

Um die vorgesehenen Projekte in den Bereichen Neubau, Entwicklung der Lincoln-Siedlung, Bestandsmodernisierungen und Aufstockungen zu finanzieren, bedient sich die bauverein AG im Übrigen eines durchaus üblichen Finanzierungsmix aus Eigen- und Fremdkapital (Kredite) – letzteres zudem in einer lang andauernden Zinstiefphase und damit zu hervorragenden, investitionsfreundlichen Konditionen. Die bauverein AG verfügt nicht zuletzt deshalb über eine Eigenkapitalquote von knapp 40 Prozent und steht somit auf grundsoliden Füßen.

Ein Aspekt, der bei Betrachtung der Verschuldung der Investitionen der vergangenen Jahre ebenfalls eine nicht unerhebliche Rolle gespielt hat, ist, dass die bauverein AG in den vergangenen fünf Jahren mehr als 85 Millionen Euro an die Stadt Darmstadt ausgeschüttet und auch damit erheblich zu Ausbau und Erhalt der städtischen Infrastruktur beigetragen hat.

Die bauverein AG hat zudem die vergangenen zwei Jahre dazu genutzt, sich mit dem Verkäufen der Bestände in Mittelhessen und der Beteiligung an der Städtischen Wohnungsgesellschaft Freiberg / Sa.er auf die bevorstehenden Herausforderungen vorzubereiten und sich für das geplante Investitionsprogramm aufzustellen. Denn in den kommenden Jahren hat das kommunale Wohnungsunternehmen einiges vor: Die Entwicklung der Lincoln-Siedlung befindet sich mit Start der ersten Bauvorhaben in der heißen Phase. Gleichzeitig wird die Neubautätigkeit ausgeweitet. 2017 wurde bereits in der Rodgaustraße ein Bauvorhaben mit 32 geförderten Wohnungen realisiert, 2018 entstehen weitere Neubauten am Thomas-Mann-Platz und am Haardtring. Parallel dazu erhöht die bauverein AG die Schlagzahl bei den Großmodernisierun-gen: Zu den großen Projekten zählt hier die auf fünf Jahre angelegte Großmodernisierung des Ensembles im Rhön-/Spessartring. Aber auch in der Nieder-/Eichwiesenstraße, in der Insel-/Soderstraße oder im Schwarzen Weg werden Liegenschaften überarbeitet. 2018 starten zudem Großmodernisierungen in der Viktoriastraße, in der Liebigstraße, in der Moltke- und der Kasinostraße – um nur einige Projekte zu nennen. Bei vielen dieser Maßnahmen wird überdies mit Hilfe von Aufstockungen zusätzlicher Wohnraum geschaffen. Allein 2017 entstanden auf diese Weise 223 zusätzliche Wohnungen in Darmstadt.

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