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bauverein AG verkauft ihre Anteile an der Städtischen Wohnungsgesellschaft Freiberg/Sa. mbH(SWG) und konzentriert sich auf Region Südhessen

Seit Ende 2015 steht der Verkauf fest, nun ist es so weit: Am heutigen Donnerstag (28.) gibt die bauverein AG ihren 49 % umfassenden Anteil an der Städtischen Wohnungsgesellschaft Freiberg/Sa. mbH (SWG) offiziell ab. Neue Eigentümer sind die Stadt Freiberg mit 81,5 Prozent und die Sparkasse Mittelsachsen mit 18,5 Prozent. Der Verkauf war bereits im März 2016 beurkundet worden. Gleichzeitig trennt sich die bauverein AG von ihrem 50-prozentigen Anteil an der BVD Freiberg GmbH sowie von ihrem Kommanditanteil an der BVD Immobilien GmbH & Co. Freiberg KG und übergibt diese Anteile an die SWG.

Der Verkauf stellt eine Win-win-Situation für beide Unternehmen dar: Die bauverein AG kann sich dadurch künftig, entsprechend der Stadtwirtschaftsstrategie, ganz auf die Region Südhessen konzentrieren und hier wachsen. Die Stadt Freiberg hat mit der Rekommunalisierung des Wohnungsunternehmens die Möglichkeit, mehr Einfluss auf die Themen Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung zu nehmen und besser auf den demografischen Wandel zu reagieren. Das zehn Jahre währende Engagement stellt für die bauverein AG wie auch für die Städtische Wohnungsgesellschaft Freiberg/Sa. eine erfolgreiche Etappe in ihrer Unternehmensgeschichte dar.

„Dass wir seinerzeit das Risiko eingegangen sind und in Freiberg eingestiegen sind, war die richtige Entscheidung. Die SWG steht heute, nicht zuletzt aufgrund des professionellen Engagements der bauverein AG, wirtschaftlich gut da und ist bestens für die Zukunft gewappnet. Für die bauverein AG hat sich die Beteiligung ebenfalls ausgezahlt. Angesichts des auch langfristig volatilen Marktes halten wir jedoch nun den Zeitpunkt für günstig, um aus dem Freiberger Markt auszusteigen. So können wir uns in den kommenden Jahren entsprechend unserer Strategie ganz auf Darmstadt und das Umland konzentrieren und unsere Kräfte an dieser Stelle bündeln. Hier, in der Zuzugsregion Südhessen, möchten wir einen wichtigen Beitrag leisten, um dringend benötigten Wohnraum schaffen", so Sybille Wegerich, Vorstand der bauverein AG.

„Mit dem Rückerwerb der Anteile aus Darmstadt ist Freiberg nun Eigentümer aller Unternehmen, die für die Entwicklung unserer Stadt wichtig sind", betont Freibergs Oberbürgermeister Sven Krüger. Denn auch die Stadtwerke Freiberg sind erst vor zwei Jahren rekommunalisiert worden. „Wohnen und Energie sind entscheidende Faktoren für die Lebensqualität. Dies in überwiegend eigene Hände zu nehmen, ist ein vielversprechendes Geschäftsmodell für die Zukunft unserer Stadt und ein wunderbares Instrument einer zukunftsfähigen Stadtentwicklungspolitik, mit der wir uns dem demografischen Wandel stellen können und sicher auch weiter in punkto Schwarmstadt punkten können."

Wie kam es zu dem Engagement in Freiberg?

In den 90er Jahren hatte die bauverein AG 930 Wohnungen im Stadtteil Friedeburg erworben und in den Folgejahren rund 20 Millionen Euro in deren Sanierung investiert. Danach sollte ein Verkauf der Wohnungen an die Mieter erfolgen. Der damals geschlossene Andienungsvertrag sah bis Ende 2006 den Rückerwerb der nicht im Rahmen der Mieterprivatisierung veräußerten Wohnungen durch die SWG vor. Da dies nicht realisiert und der 2006 fällige Andienungspreis durch die SWG nicht aufgebracht werden konnte, übertrug die Stadt Freiberg 49 Prozent ihrer Geschäftsanteile an die bauverein AG. Gleichzeitig wurden die Immobilien im Stadtteil Friedeburg an die BVD Immobilien GmbH & Co. Freiberg KG übertragen. Aus dem kurzfristig angelegten Engagement des Darmstädter Wohnungsunternehmens wurde ein langfristiges und aus Sicht der bauverein AG sehr erfolgreiches: Heute steht die SWG auf soliden Beinen und ist Marktführerin im Raum Mittelsachsen.

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