Nur fünf Jahre nach Kriegsende, im Jahr 1950, ließ die bauverein AG in der nach Großherzogin Wilhelmine benannten Wilhelminenstraße 40-42 und 44-46 zwei Gebäuderiegel mit insgesamt 24 Wohnungen erbauen – eines von vielen Projekten, mit denen das Wohnungsunternehmen in den Wiederaufbaujahren die Darmstädter mit dem dringend benötigten Wohnraum zu versorgen versuchte.
2008 waren Wohnungen und Gebäude im Herzen Darmstadts altersbedingt in einem Zustand, der dringend eine Modernisierung erforderlich machte. Im Rahmen der Modernisierung wurde auch das Dachgeschoss abgetragen und das Gebäude mit einem Voll- und einem Staffelgeschoss aufgestockt. Auf diese Weise entstanden im farblich abgehobenen oberen Gebäudeteil auf einer Wohnfläche von 1.145 m² sieben zusätzliche Wohnungen mit hohem Wohnkomfort und modernen Grundrissen. Die hinzu gekommenen Wohnungen werden über einen rückwärtigen Laubengang erschlossen, der Zugang dazu erfolgt über einen außenstehenden Aufzugturm. Insbesondere die Dachgeschosswohnungen beeindrucken mit einer großzügigen Dachterrasse.
Im Zuge der Modernisierung wurden auch die Treppenhäuser renoviert, Eingangsbereiche, Briefkastenanlage, Außenbereich und Balkone überarbeitet bzw. Balkone angebracht und die Fassade gedämmt. Letzteres führte zu einer deutlichen Verbesserung der energetischen Bilanz. Um die Parkplatzsituation zu verbessern, wurde auch die Zahl der Parkplätze erweitert. Seitdem präsentiert sich die Wilhelminenstraße 40-46 als moderne Wohnadresse in Bestlage.
Fotos: © Eicken und Mack Fotoproduktion; © Frank Seifert, www.frank-seifert.com