Geschäftsbericht 2016 der bauverein AG 15
Fit machen für künftige
Herausforderungen
Ende 2015 begann die bauverein AG einen Strategieprozess. Ziel:
sich gemeinsam mit allen Mitarbeitern neu aufzustellen, um für
künftige Herausforderungen und das geplante Wachstum gewappnet
zu sein. 2016 stand bereits ganz im Zeichen des Wandels. 2017 soll
die Reorganisation abgeschlossen werden.
Investitions- und Instandhaltungsprogramm auf
der Agenda. Aufgaben, für die das Unternehmen
sich fit machen und Mittel in großem Umfang
bereitstellen muss! Konnte die bauverein AG hier
in der Vergangenheit noch ganz wesentlich auf
Sondereffekte setzen – z. B. den Verkauf der Be-
stände in Mittelhessen, den Verkauf der Anteile
in Freiberg wie auch die Einkünfte aus der Mieterprivatisierung
–, muss in Zukunft das Geld verstärkt
aus dem Kerngeschäft, der Vermietung, kommen.
Die bauverein AG hat daher, frei nach dem Motto
„Besser freiwillig und zu einem frühen Zeitpunkt als
gezwungenermaßen und unter Druck“, Ende 2015
einen Reorganisationsprozess eingeläutet, dessen
Ziel es ist, das Unternehmen zukunftsfähig und noch
kundenorientierter zu machen.
Zehn Strategieprojekte definiert
Im Rahmen der geplanten Neuausrichtung wurden
zunächst mithilfe mehrerer Strategietage, an denen
alle Führungskräfte des bauverein-Konzerns teilnahmen,
zehn Strategieprojekte definiert. Unter
ihnen auch die Reorganisation der fürs Kernge-
schäft wichtigen Technik sowie die Neuordnung
des Bereichs Mietmanagement. Als weitere Pro-
jekte wurden u. a. die Erstellung eines Zielport-
folios und einer 10-Jahres-Planung, das Projekt
Die Wohnungswirtschaft gehört vielleicht nicht
zu den Branchen mit extrem hoher Dynamik. Aber
auch hier stehen die Zeichen auf Veränderung.
Digitalisierung, steigende Baupreise, immer höhere
energetische Anforderungen an Gebäude, Wohnraumknappheit
in den Ballungsräumen, Mietpreisbremse
und eine sinkende Anzahl an Sozialwohnungen
– in den vergangenen Jahren hat sich viel
verändert. Wohnungsunternehmen, die auch künftig
erfolgreich sein wollen, müssen sich so aufstellen,
dass sie schnell auf den sich kontinuierlich verändernden
Markt reagieren können.
Die Zeichen stehen auf Wachstum
Für die bauverein AG gilt das in besonderem Maß,
denn zu den Herausforderungen, die die gesamte
Branche betreffen, kommt, dass Darmstadt als
attraktive Universitäts- und Wissenschaftsstadt in
den kommenden Jahren kräftig wachsen wird. Die
jetzt schon signifikante Wohnungsknappheit nimmt
weiter zu. Als Partner der Stadt in Sachen Wohnraumschaffung
steht die bauverein AG damit vor
großen Herausforderungen – zumal sich auch das
Unternehmen selber Wachstum auf die Fahnen
geschrieben hat und in den kommenden Jahren
wieder eine Bestandsgröße von 19.000 Wohnungen
erreichen will. Damit nicht genug, stehen Großprojekte
wie die Lincoln-Konversion und das geplante